Landwirtschaft und Ernährungs-souveränität

Hunger auf Gerechtigkeit

Wesentliche Bestandteile der solidarischen Lebensweise und dem guten Leben für alle sind eine andere Art und Weise des Landwirtschaftens und ein anderer Umgang mit Lebensmitteln.

In der imperialen Lebensweise, wie wir sie gerade erleben, werden sowohl Natur als auch Mitmenschen (besonders im Globalen Süden) gewaltvoll ausgebeutet, um Lebensmittel möglichst billig herzustellen. Folgen sind Monokulturen, Gentechnik, Patente auf Saatgut, Land-Grabbing, Dürren und Menschenrechtsverletzungen. Dabei wird stark auf fossile Rohstoffe gesetzt. Diese Art der industriellen Landwirtschaft ist damit wesentlicher Treiber der Klimakrise. In Zukunft werden sich so bestehende Probleme durch Ressourcenknappheit und unfruchtbares Land zuspitzen. So wird für den Profit von Wenigen der Hunger für Viele erzeugt. 

 

Das Konzept der Ernährungssouveränität, das von Kleinbäuer*innen initiiert wurde stellt sich dieser Art des Landwirtschaftens entgegen. Zugang zu Land und Wasser, eine gerechte Verteilung von Land und ein sorgsamer Umgang mit der Natur stehen hier im Mittelpunkt. Damit hilft Ernährungssouveränität tieferliegende Probleme der bisherigen Lebensmittelproduktion und des Ernährungssystems zu bekämpfen und ist auf diese Weise Grundlage für wahre Ernährungssicherheit. Menschen, die in Subsistenz ein gutes Auskommen für ihre Familien haben, können friedlich in ihrer Heimat eine gute Zukunft mitgestalten. 

Um Ernährungssouveränität zu erreichen gibt es verschiedene Ansätze wie Permakultur, solidarische Landwirtschaft, FoodCoops und Ernährungsräte, die auf unterschiedlichen Ebenen vom Feld bis zum Supermarkt Veränderungen anstoßen wollen. 

KAUZpods

Podigee

Microlearnings